Internationaler Astronautenkongress - IAC 2024

Veranstalter

Organisiert von der International Astronautical Federation (IAF) und unterstützt von der Italienischen Raumfahrtagentur (ASI) sowie dem Unternehmen Leonardo.

Es wurden Themen wie die nachhaltige Erforschung des Mondes und des Mars, die Erdbeobachtung aus dem All zur Bekämpfung des Klimawandels sowie die wachsende Rolle privater Unternehmen im Raumfahrtsektor diskutiert. Auch der Einsatz von künstlicher Intelligenz im Weltraum war ein zentrales Thema.

Auf dem Gruppenstand der Außenwirtschaft Austria waren auch Österreichische Weltraumunternehmen vertreten, die von SpaceWatchGlobal interviewt wurden:

Matthias Mäke-Kail, Marketing/CX Manager bei TTTech, berichtete, wie sich die Konferenz von einem technischen, behördenzentrierten Fokus zu einem eher kommerziellen Ansatz gewandelt hat. Er gab Einblicke in den österreichischen Weltraumsektor der letzten zehn Jahre und reflektiert über das 25-jährige Wachstum von TTTech, vom Flugzeug bis zum Raumfahrzeug.

Dietmar Weinzinger, Sales Manager von Astrosysteme Austria (ASA), erläuterte das Know-how von ASA bei der Entwicklung maßgeschneiderter Teleskope in ihrem österreichischen Werk. Zu den Kunden von ASA zählen wichtige Akteure wie JAXA, NASA und Spitzenuniversitäten, während ihre schnellen Teleskope im kommerziellen Sektor hohe Wellen schlagen.

Das in Wien ansässige Unternehmen Beyond Gravity ist auf Elektronik, Bordcomputer, Satellitenmechanismen, thermische Hardware und mechanische Unterstützung für Reinräume und Satellitentransport spezialisiert. Georg Grabmayr, Beyond Gravity, erläutert den Schwerpunkt auf Industrialisierung. Daher ist das Unternehmen stark in das Konstellationsgeschäft involviert, einschließlich OneWeb. Das Unternehmen arbeitet bei der Produktentwicklung eng mit der ESA zusammen und ist bestrebt, seine Produkte kleiner, kostengünstiger und für die Massenproduktion geeignet zu machen.

Martin Sarret, Policy and Institutional Affairs Manager bei Enpulsion erzählte mehr über die FEEP (Field Emission Electric Propulsion) Technologie und die Mission, Starts schneller, erschwinglicher und effizienter zu machen. Sarret spracht über die jüngsten Entwicklungen des Unternehmens, darunter die Verlagerung der Produktion nach Wien, die Verdreifachung der Größe und das sich weiterentwickelnde Geschäftsmodell.

Michael Voita, Head of Sales and Business Development bei Peak Technology, erläuterte den Hintergrund von Peak Technology im Bereich Motorsport und wie sich das Know-how aus der Formel 1 auf die Optimierung von Nutzlasten im Weltraum sowie die Weltraumproduktion des Oberösterreichischen Unternehmens auswirkt.

Der Kongress umfasste über 200 technische Sitzungen und mehr als 530 Aussteller aus der ganzen Welt. Ein besonderes Highlight war die Präsentation von Mondproben, die Chinas Chang'e-6-Mission gesammelt hatte – dies war das erste Mal, dass diese Proben außerhalb Chinas gezeigt wurden​.

Internationaler Astronautenkongress
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