SOPHIE
Kurzbeschreibung
SOPHIE (Solar Orbiter Wellenbeobachtungsprogramm in der Heliosphäre) ist ein österreichischer Wissenschaftsbeitrag zur ESA-Mission Solar Orbiter (Start im Oktober 2018). In der Heliosphärenphysik gibt es bis heute noch viele ungelöste Probleme über die physikalischen Prozesse der Sonnenwindturbulenz wie der Energietransportmechanismus, die räumliche Struktur der Turbulenz, die radiale Entwicklung der Turbulenz von der Sonne und die Wellenmoden im Sonnenwind. Die Erforschung des Sonnenwinds ist eine der Hauptaufgaben für Solar Orbiter.
Das Projekt ist ein Vorstudium für das Solar Orbiter RPW-Instrument (Radio-und-Plasma-Wellen) und beschäftigt sich mit der Software-Entiwicklung und den wissenschaftlichen Studien. Das Projekt hat drei Ziele:
- Entwicklung der Analysenmethoden für die Sonnenwindturbulenz für Solar Orbiter;
- Anwendung der Analysenmethoden auf die Helios-Daten für den Erwerb neuer Kenntnisse über die Sonnenwindturbulennz; und
- Aufbau des Heliosphärenturbulenzmodell als Referenzmodell für die Datenanayse bei Solar Orbiter.
Die Stärke des Projekts liegt an die erstmalige Kombination der Analyse der Energiespektren mit der Ermittlung der räumlichen Struktur der Turbulenz (durch die Wellenvektoranisotropie) und der Wellenmodenidentifikation mittels der Helios-Daten (Plasma- und Magnetfelddaten). Dabei wird die vom Projektleiter entwickelten nicht-elliptischen Wellenvektoranisotropiemethode benutzt.
Die Analysenmethoden, die neuen wissenschaftlichen Kenntnisse sowie das Heliosphärenturbulenzmodell werden an das Solar Orbiter Team geliefert, um die Aufwand für die wissenschatliche Datenverarbeitung bei der Solar Orbiter Mission zu minimieren und das wissenschaftliche Potential von Solar Orbiter zu maximieren.
Projektbeteiligte
Projektleitung
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Kontaktadresse
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Priv.-Doz. Dr. Yasuhito Narita
Schmiedlstraße 6
A-8042 Graz