Team WerndlExplorer gewinnt Cansat-Bewerb 2023
Nach monatelanger Recherche, Konstruktion und Programmierung sowie zahlreichen Testläufen, verwandelte sich der Flugplatz in Suben am 13. April 2023 wieder in einen Weltraumbahnhof für den bereits sechsten CanSat-Wettbewerb. Dieser ist ein Wettbewerb von der ESA (European Space Agency), welcher von ESERO Austria (European Space Education Resource Office), der Organisation der ESA für Bildungsprogramme, ausgetragen wird.
Dabei haben Schüler:innen die Möglichkeit, einen Minisatelliten in Form einer Getränkedose bauen. Dieser soll anschließend gestartet werden und eine Primärmission (von der ESA vorgegeben) und eine Sekundärmission (kann von den Schüler:innen selbst gewählt werden) erfüllen.
Der Name "CanSat" leitet sich von der Größe ab (Can= Dose, Sat= Satellit). An den Bau eines solchen Minisatelliten haben sich dieses Jahr die folgenden drei Teams herangewagt:
- Helios (Salzburg)
- GRG 19 (Wien) und
- WerndlExplorer (Steyr)
Nach kurzem Bangen aufgrund widriger Wetterbedingungen war die Freude bei allen groß, als der Start der Rakete des TU Wien Space Teams glückte, und die CanSats erfolgreich landeten.
Die Daten, die während des Fluges gesammelt wurden, mussten am nächsten Tag einer ausgewählten Fachjury präsentiert werden. Diese zeigte sich sichtlich begeistert von der Hartnäckigkeit und Begeisterung der einzelnen Teams.
Steyrer Schüler:innen holen den Sieg
Am Ende konnte das Team WerndlExplorer die Jury mit ihrer Leistung von sich überzeugen. WerndlExplorer war in etwas anderer Besetzung bereits 2022 beim Bewerb angetreten und nahm dieses Jahr mit einem neuen CanSat und einer neuen Sekundärmission teil.
Ihr CanSat wurde zur Erforschung eines Exoplaneten, eines vermeintlichen "Planet B", auf dem Leben für den Menschen möglich sein sollte, konzipiert. Mithilfe der Oberflächenanalyse mittels KI sollten die Landschaftsstrukturen des Planeten untersucht und Samen zur Sicherung eines autarken Lebens auf diesem Planeten ausgeworfen werden.
Außerdem funkte der Minisatellit zu bestimmten Zeitpunkten, wie zum Beispiel beim Fallschirmschock oder dem Aufprall, Nachrichten an die Bodenstation. Diese verschickte dann Push-Nachrichten an Smartphones.
Bei der Konstruktion wurde darauf geachtet, einzelne Komponenten so auszulegen, dass diese möglichst redundant funktionieren. So konnte auch die Primärmission, also die Messung des Luftdrucks und der Temperatur und die Erstellung eines Höhenprofils, bestmöglich absolviert werden.
Nun darf sich das Team auf die Teilnahme am Europäischen Wettbewerb von 26. bis 30. Juni 2023 freuen. Auch wenn bis dahin noch weitere Optimierungsschritte gesetzt werden müssen, sieht sich das Team motiviert, die Tipps der Jury bis zur vollständigen Souveränität der Mission umzusetzen.
Verfolgen Sie das Team auf Instagram unter @team.werndlexplorer!