Österreich übernimmt Vorsitz ESA Programme Board Space Situational Awareness

Mit der rasch zunehmenden Anzahl an Objekten im Weltraum und den sich laufend vertiefenden Kenntnissen über die Sonne und die nähere und weitere Umgebung der Erde werden Sicherheit im All und Sicherheit aus dem All immer wichtigere Themen

Diesem Umstand hat auch die ESA-Ministerkonferenz 2019 in Sevilla mit einer deutlichen Aufwertung entsprechender Aktivitäten Rechnung getragen. Auch österreichische Akteure sind an einigen dieser Aktivitäten mit Schlüsselkompetenzen beteiligt.

So hat Österreich den Vorsitz des ESA Programme Board Space Situational Awareness (PB-SSA) übernommen : Stephan Mayer (FFG-ALR) wurde am 15. September 2020 zum neuen Vorsitzenden für die nächsten zwei Jahre gewählt. Übergeordnetes Ziel des Space Situational Awareness Programms (nunmehr Space Safety Programm) der ESA ist es, im europäischen und internationalen Kontext zum erhöhten Schutz der Erde - insbesondere kritischer Infrastrukturen - vor Gefahren aus dem Weltall beizutragen. Das Space Safety Programm umfasst in diesem Kontext folgende Schwerpunkte: Space Weather, Near Earth Objects, sowie Clean Space und Space Debris. 

Stephan Mayer hat in diesem vergleichsweise jungen Programmrat der ESA - die erste Sitzung fand im März 2009 statt - seit Beginn als österreichischer Delegierter mitgewirkt. So konnte er alle Entwicklungen und Weichenstellungen dieses immer bedeutender werdenden Themas von Anfang an mit gestalten. In seiner Funktion hat er mit hohem Engagement den Aufbau einer Szene von international anerkannten Akteuren in Österreich unterstützt.

Für das Frühjahr 2021 ist eine wichtige Veranstaltung zu diesem Themenfeld in Wien geplant:
Die IAA Planetary Defense Conference 2021 wird von 26.-30. April 2021 im Vienna International Centre (VIC) in der Wiener UNO-City stattfinden. Über das Format der Konferenz - hybrid oder online - wird spätestens im Jänner 2021 entschieden.
Die Einreichung von Abstracts ist noch bis 15. Dezember 2020 möglich.