ACHILLES

Advanced high resolution numerical weather prediction based on Sentinel-1

Kurzbeschreibung

Inhalte und Zielsetzungen

Im vorgeschlagenen Projekt geht es darum, Rohdaten von Sentinel-1 (S1) mittels SAR-Interferomietrie auszuwerten. Das daraus entstehende Produkt Precipitable Water Vapor (PWV) soll dabei helfen, hochaufgelöste meteorologische Vorhersageprodukte zu generieren.

Methodische Vorgehensweise

Dazu werden S1-Aufnahmen eines möglichst langen Zeitraumes über Österreich und Zentraleuropa ausgewertet und die Produkte validiert. Für die Erzeugung der PWV-Karten werden die Laufzeitverzögerungen in S1-Interferogrammen ausgewertet und diese Daten mit Messwerten von Wetterstationen und GNSS-Empfängern kombiniert.

Die resultierenden S1-PWV-Karten zeichnen sich durch eine sehr hohe räumliche Auflösung aus und werden in Wettervorhersagemodell AROME, welches an der ZAMG für operationelle Vorhersagen in Verwendung ist, assimiliert.

Für die Schnittstelle zwischen Beobachtungen und Modell wird in ACHILLES eine neue, auf machine learning basierende, Software entwickelt. Der erwartete Mehrwert dieser S1-PWV-Karten für die Vorhersagegüte von AROME wird im Rahmen des Projektes untersucht. Darüber hinaus wird untersucht, ob es eine Abhängigkeit der Vorhersagegenauigkeit von den Aufnahmeparametern der S1-Daten und dem jeweils aktuellen Atmosphärenzustand zum Aufnahmezeitpunkt gibt.

Die Bewertung des Vorhersagepotentials von S1-PWV-Karten und sein Einfluss auf meteorologische Produkte, die auf hochauflösenden Vorhersagemodellen wie AROME basieren, ist eines der Ergebnisse, die mit diesem Projekt erreicht werden sollen.

Erwartete Ergebnisse

Es wird erwartet, dass die Assimilation von PWV-Daten in einem hochauflösenden Wettervorhersagemodell die zeitliche und räumliche Vorhersagbarkeit von Extremwetterereignissen erhöht, speziell in Bezug auf Starkniederschlag und Hagel.

Durch den Projektpartner ZAMG, der schon jetzt eine breite Palette an Vorhersageprodukten für Österreich anbietet, wird es möglich, die Projektergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Außerdem eröffnet das Projekt dem Projektleiter EOG die Möglichkeit, satellitenbasierte Produkte für einen noch unerschlossenen Markt zu entwickeln und dadurch zu wachsen.

Projektbeteiligte

Projektleitung

EOG Unternehmenspartner

Projektpartner:innen

ZAMG

Kontaktadresse

EOG Unternehmenspartner
Dr. Giovanni Nico
Wollzeile 11 / 2.OG
A-1010 Wien