Filament 3D Printing
Kurzbeschreibung
Ausgangssituation / Motivation
Derzeit kommen für die Herstellung metallischer Prototypen oder komplexer Bauteile vermehrt AM-Verfahren (Additive Manufacturing) zum Einsatz, wie beispielsweise das selektive Lasersintern sowie auch das Elektronenstrahl-Sintern/Schmelzen. Für Keramik Werkstoffe werden vielfach Lithographie-Verfahren eingesetzt.
Neben einer Reihe von Vorteilen (z.B. direktes Herstellen von komplexen Geometrien als Einzelstück) haben diese Verfahren auch eine Reihe von Nachteilen, die insbesondere in den hohen Betreibungs und Investitionskosten für Laser- und Elektronenstrahlanlagen bzw. Lithographie-Anlagen liegen, in der Erfordernis der Nutzung von Ausgangspulvern mit spezieller Morphologie und Korngröße sowie einer eingeschränkten Materialvielfalt.
Inhalte und Zielsetzungen
Das vorliegende Projekt hat zum Ziel, anknüpfend an bereits bestehende Anlagetechnik aus der Kunststoffindustrie bzw. Pulverspritzguss-Industrie, zwei verschiedene 3D Druckverfahren einschließlich der zugehörigen Materialien zu entwickeln, die in der Lage sind, sogenannte metallische oder keramische Grünkörper herzustellen, aus denen durch Anwenden von nachfolgenden thermischen Prozessen kompakte Prototypen oder Bauteile mit komplexer Geometrie entstehen.
Erwartete Ergebnisse
Die Ziele des Projektes können wie folgt zusammengefasst werden:
- Adaption eines Filament- sowie Feedstock-3D-Druckers für den Einsatz von abrasiven Filamenten/Feedstocks bzw. Erweiterung auf Zwei-Komponenten Systeme
- Entwicklung von Filamenten für metallische und keramische Werkstoffe
- Prozessentwicklung für vier ausgewählte Werkstoffe inklusive der gesamten Prozesskette bestehend aus Drucken, Entbindern und Sintern
- Herstellen von Demonstratoren und Testen/Analyse der Demonstratoren
Projektbeteiligte
Projektleitung
RHP-Technology
Projektpartner:innen
EVO-tech GmbH
Kontaktadresse
Forschungs- und Technologiezentrum
DI Michael Kitzmantel
A-2444 Seibersdorf