ESA-Direktorin für Wissenschaft besucht Österreich
Zu Gast in der Weltraumhauptstadt Graz
Bei dem Treffen, das von der ESA gemeinsam mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) organisiert wurde, versammelten sich rund 80 Personen am Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Zentrales Thema der Veranstaltung war das ESA-Wissenschaftsprogramm.
Vor Beginn des Vortragsprogramms fanden kurze Führungen durch die IWF-Labore statt. Danach eröffnete IWF-Direktorin Christiane Helling die Veranstaltung und Andreas Geisler, Leiter der Agentur für Luft- und Raumfahrt der FFG, begrüßte die Gäste.
Wissenschaftliche Exzellenz ist eines der zentralen Ziele der österreichischen Weltraumstrategie. Die Finanzierung der Beteiligung österreichischer Forschungsinstitute und Unternehmen an ESA-Wissenschaftsmissionen resultiert in richtungsweisenden Erkenntnissen und Publikationen mit hohem Impact.
Mit der Beteiligung an der Entwicklung wissenschaftlicher Fluginstrumente über das ESA-Wahlprogramm PRODEX und das nationale Weltraumprogramm ASAP sichern wir Wettbewerbsfähigkeit und den frühen Zugriff auf Wissenschaftsdaten,
Die Visionen der ESA
In einen einstündigen Vortrag stellte Prof. Dr. Carole Mundell ihren wissenschaftlichen Werdegang vor und präsentierte die wissenschaftlichen Themen der ESA. Dabei nahm sie Bezug auf die laufenden und zukünftigen Projekte, an denen Österreich beteiligt ist. Die Wissenschaftsdirektorin blickte mit Stolz auf die Erfolge der vergangenen 50 Jahre zurück und präsentierte gleichzeitig ihre Visionen für die Zukunft, wobei sie hoffte, dass „die nächsten Generationen mit den Plänen des Wissenschaftsprogramms Voyage 2050 zufrieden sein werden."
Die österreichischen Weltraumakteur:innen stellen sich vor
Im Anschluss präsentierte sich die österreichische Weltraum-Community. Unter den Vortragenden fanden sich Vertreter:innen der Universitäten Wien, Innsbruck und Graz, der Fachhochschule Wiener Neustadt, des Institute of Science and Technology Austria, der Joanneum Research, der Technischen Universität Graz und des IWF.
Gemeinsam lieferten sie einen Überblick über die wissenschaftlichen Errungenschaften und Ambitionen, die seit Beginn der 1980er-Jahre in Zusammenarbeit mit der ESA kontinuierlich entstanden sind und auch bei den zukünftigem Weltraummissionen wie Plato, Ariel, Comet Interceptor und Athena weiterhin vorangetrieben werden.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich IWF-Direktorin Christiane Helling bei ihren Gästen:
Österreich kann stolz auf seine aktive Rolle in den Weltraumwissenschaften sein. Die enge Verschränkung von Wissenschaft und Technologieentwicklung ist hier nur ein Unique Selling Point für Österreich. Gemeinsam haben wir gezeigt, dass die österreichische Weltraumwissenschaft sehr gut aufgestellt ist, um nachhaltig ihre richtungsweisende Rolle zu erfüllen. Das IWF dankt allen Beteiligten für ihre aktive Unterstützung dieser gemeinsamen Vision.
Fotos von der Veranstaltung finden Sie in der Bildergalerie auf der IWF-Webseite.