Weltraumagentur ESA plant Mission zur Erkundung von Exoplaneten
Die Mission "Ariel" - ein Weltraumteleskop, das ins All geschossen wird - könnte dabei helfen, herauszufinden, ob es anderswo im Universum Leben oder einen erdähnlichen Planeten gebe, wie es in einer Mitteilung der in Paris ansässigen ESA am Dienstag hieß.
Ariel" soll ab 2029 in einem Zeitraum von vier Jahren Langzeitbeobachtungen von etwa 1.000 sogenannten Exoplaneten vornehmen. Die ESA erhofft sich dadurch Einblicke in die frühe Phase der Entstehung von Planeten und Atmosphären sowie deren Weiterentwicklung. Konkret will man die chemische Zusammensetzung vorbeiziehender Exoplaneten sowie deren thermische Strukturen untersuchen. Dabei soll der Fokus insbesondere auf warmen und heißen Planeten liegen.
Mehr als 5.000 Exoplaneten identifiziert
Exoplaneten wurden erstmals 1995 beobachtet. Seitdem wurden mehr als 5.000 von ihnen identifiziert. Bereits mit der ESA-Mission "Cheops" untersucht die Europäische Weltraumagentur einige von ihnen. Über die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre von Exoplaneten sei bisher jedoch nur wenig bekannt.
Die ESA beauftragte den europäischen Flugzeugbauer Airbus mit dem Bau des Raumfahrzeugs für die Forschungsmission. Der Auftrag hat laut Mitteilung einen Wert von rund 200 Millionen Euro.