Astronomiejahr 2021 mit partieller Sonnenfinsternis als Höhepunkt

Das Jahr 2021 hat nicht allzu viel zu bieten an besonderen Himmelsereignissen. So muss man in Österreich das ganze Jahr über ohne Mondfinsternis auskommen. Dafür kann man sich auf den 10. Juni mit der ersten partiellen Sonnenfinsternis seit langem freuen - "für Wien die erste seit fünf Jahren", wie Alexander Pikhard, Chef der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) gegenüber der APA erklärte.
Mensch steht vor Himmel, an dem das Weltall zu sehen ist
Astronomisch wenige Highlights in 2021 - doch gucken lohnt sich immer! (Unsplash )

2021 finden zwei Sonnenfinsternisse statt: Von Österreich aus kann man am 10. Juni eine partielle Sonnenfinsternis beobachten - von Wien aus zeigt sich erstmals seit dem 20. März 2015 wieder ein solches Ereignis. Um die Mittagszeit wird sich der Mond ein Stück vor die Sonnenscheibe schieben und diese dabei nur zu maximal 11,5 Prozent (bezogen auf den Durchmesser, 4,6 Prozent bezogen auf die Sonnenfläche) verfinstern. Das Himmelsschauspiel wird rund eineinhalb Stunden lang dauern. Am 4. Dezember gibt es dann eine totale Sonnenfinsternis, die allerdings nur von der Antarktis zu sehen ist.
"Supervollmond" am 26. Mai

Die zwei Mondfinsternisse des Jahres 2021 - eine totale am 26. Mai und eine partielle am 19. November - zeigen sich in Österreich nicht. Als kleine Entschädigung dafür ist der Vollmond am 26. Mai der größte des Jahres - der sogenannte "Supervollmond".

Wer gerne Sternschnuppen schaut, sollte sich im kommenden Jahr auf die Meteorströme der Eta-Aquariden (Maximum am 6. Mai) und der Perseiden (Maximum 12. August) konzentrieren. Von der Mondphase her sind diese beiden am günstigsten, weil sie sich rund um Neumond ereignen und damit kein helles Mondlicht die Beobachtung stört.

Besondere Planetenkonstellationen gibt es 2021 keine. Auch kein heller Komet ist zu erwarten, wobei das nie so präzise prognostizierbar ist. Das hat im zu Ende gehenden Jahr der Komet "Neowise" gezeigt. Er wurde erst Ende März entdeckt und entwickelte sich zu einem schönen, mit freiem Auge sichtbaren Schweifstern.