Zum Launch von Sentinel-6: Wer war Michael Freilich?
Am 21. November 2020 startete der neuste Satellit der Copernicus Flotte, Sentinel-6 Michael Freilich, an Bord einer SpaceX Falcon9 Rakete Richtung Erdumlaufbahn. Der Satellit, der die Ozeane vermessen wird, ist ein perfektes Beispiel für transatlantische Kooperation. Mehr als sechs internationale Partner waren an der Entwicklung der Raumsonde beteiligt, darunter auch NASA und ESA. Auch Stakeholder aus Österreich steuerten wichtige Technologie für den Satelliten bei. Eine Person war maßgeblich daran beteiligt, dass diese Mission Wirklichkeit wurde: Michael Freilich. Doch wer war das eigentlich?
Michael Freilich war ein amerikanischer Ozeanograph, der von 2006-2019 als Direktor der NASA Earth Science Division tätig war. Freilich war maßgeblich an der Gestaltung und Recherche für Erdsystem-Wissenschaften beteiligt und ein großer Förderer internationaler Kooperation.
"Die Erdsystemwissenschaft ist größer als jede bestimmte Agentur, größer als jede einzelne Nation, größer als jeder einzelne Kontinent. Und ich hoffe absolut, dass wir, weil die Menschheit es erfordert, bedeutende Fortschritte beim Verständnis dieser Wissenschaft machen."
Freilich war maßgeblich an der Förderung der internationalen Partnerschaft, die schließlich zu dem gemeinsamen Sentinel-6 Projekt führte, beteiligt.
Aus gesundheitlichen Gründen musste Freilich das Projekt Ende 2019 verlassen. Im Januar gab NASA in Abstimmung mit seinen internationalen Kooperationspartnern bekannt, dass die Mission zu Ehren des Ozeanografen „Michael Freilich" zu taufen.
Den Launch selbst erlebte der Namensgeber leider nicht mehr.
Freilich verstarb im August 2020 an den Folgen einer Krebserkrankung.
Der Launch von Sentinel-6 erinnert an sein beispielloses Vorantreiben internationaler Kooperation und seiner Förderung des Klimaschutzes mit Hilfe von Weltraumtechnologie